Freunde der Krim           Deutschland e.V.

Seit dem 5.März 2019 darf sich der Verein "Freunde der Krim Deutschland e.V." über seine Eintragung ins Vereinsregister freuen. Die Gründungsmitglieder sind neben dem Initiator und ersten Vorsitzenden Andreas Maurer sechs Menschen aus dem deutschen Nordwesten, denen der freundschaftliche Austausch mit der Krim bzw. mit ihren Bewohnern ein besonderes Anliegen ist.

Wir sind Mitglied in einem internationalen Verband von Vereinen der Krimfreunde, mit denen wir im Sinne von Völkerverständigung und Volksdiplomatie Ziele und Ansichten teilen.

Was wir wollen

Wir wünschen uns eine intensive, freundschaftliche Verbindung zur Bevölkerung der Krim -
losgelöst von der Bewertung politischer Entwicklungen.

Seit die politischen und gesellschaftlichen Prozesse im Umfeld der Krim von den europäischen Regierungen mit Ablehnung und Sanktionen bedacht wurden, haben es internationale Projekte mit der Krim wie Städtepartnerschaften, gemeinsame soziale Projekte, gemeinsame Wissenschafts- und Forschungsprojekte oder Schüler- und Studentenaustauschprogramme außerordentlich schwer. Bestehende Projekte wurden zum großen Teil "auf Eis" gelegt. Auch der Tourismus aus Europa auf die Krim ist stark beeinträchtigt - auf der Grundlage von fehlender oder falscher Information und daher völlig unberechtigt! Und dagegen wollen wir etwas unternehmen.

Mehr Informationsaustausch

Durch die Isolation, mit der man die Krim und ihre Bevölkerung bestraft, wurde erreicht, dass neutraler Informationsaustausch kaum noch stattfinden kann und sich dadurch die Vorstellung, die man etwa in Deutschland vom Alltag und der Atmosphäre auf der Krim hat, kollossal von der Realität unterscheiden.

Wenn man die örtliche Bervölkerung nach der Entwicklung der vergangenen Jahre fragt, erfährt man selten etwas anderes als Dankbarkeit. Für das Gefühl, endlich wieder klare Verhältnisse zu haben, wieder zu Russland zu gehören, dafür, dass die Krim von einem möglichen Krieg verschont blieb.

Ja, es ist nicht leicht, heute auf der Krim jemanden zu finden, der sich nicht positiv zum Anschluss der Krim an Russland äußern würde und das meistens auch durch Argumente belegen kann! Und dabei spürt man nicht etwa Angst vor möglichen Repressalien nach negativen Meinungsäußerungen.

Was man hierzulande häufig vergißt: eine bedeutende Mehrheit der Bevölkerung der Krim zählte sich seit der Unabhängigkeit der Ukraine 1991 klar zu Russland gehörig. Russischsprachig, mit russischen Vorfahren. Dass die Kiewer Zentralregierung mehrere Versuche der Krimbevölkerung, über Referenden die Abspaltung von der Ukraine zu erreichen, verhinderte, ist nachvollziehbar. Möglicher Weise wurde der Wunsch der Region nach mehr Eigenständigkeit von der ukrainischen Regierung aber nicht ernst genug genommen und es wurden keinerlei Konzepte für den Umgang damit entwickelt.

Die Bewertung der Ereignisse ist aber ausdrücklich nicht unser Feld - wir wollen vielmehr dazu beitragen, die Brücken wieder zu entdecken, zu erneuern und zugänglich zu machen, die es in großer Zahl bereits gab! Den Kontakt zu den Menschen nicht abreissen zu lassen, das Verständnis für die jeweils andere Seite zu fördern und damit Bedingungen zumindest zu unterstützen, die auch eine Annäherung der Politik wieder möglich machen.


Ausblick

Wenn man wirklich an einer friedlichen Zukunft der Region interessiert ist, nutzt es wenig, ewig die gleichen abstrakten Parolen zu wiederholen, ohne der Realität Rechnung zu tragen. In diesem Punkt haben wir eine klare Meinung: Wer sich heute auf der Krim bewegt, kann - losgelöst von jeder moralischen Bewertung! - nur zu einem Schluss kommen: die Krim war irgendwie russisch, sie ist russisch und sie wird es auf absehbare Zeit auch bleiben.




Kontaktbörse

Erfreulicher Weise gibt es in Deutschland wie auch in weiteren europäischen Ländern eine Vielzahl von Projekten und Initiativen, die den Austausch mit der Krim im Sinne der Völkerverständigung erneuern bzw. intensivieren wollen. Diesen vielen Projekten und Initiativen wollen wir mit unserem Verein und den guten Verbindungen, die wir auf die Krim aufgebaut haben, eine Plattform bieten - eine Möglichkeit, sich zu informieren, sich zu vernetzen, Ideen und Erfahrungen auszutauschen, sich gegenseitig zu unterstützen.